Mit Vollgas durch die Pipeline, dank optimiertem Filterdesign

Seit 8. November 2011 liefert die Nord-Stream-Pipeline Erdgas von Russland direkt nach Deutschland. Die zwei jeweils 1.224 Kilometer langen Leitungsstränge der Pipeline verlaufen durch die Ostsee von Wyborg, Russland, nach Lubmin in der Nähe von Greifswald und verfügen über eine Transportkapazität von 27,5 Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr. Für dieses Bauprojekt erbrachten Anlagen- und Maschinenhersteller Höchstleistungen. Auch wir trugen mit einem kleinen Teil zum Gelingen des komplexen Konstruktions- und Logistikpuzzles bei: Um sicher zu gehen, dass ein geplanter Erdgas-Separator so effizient wie möglich arbeitet, wurden wir beauftragt den Filterapparat, der das Erdgas vor Eintritt in die Übernahmestation reinigt, genauer unter die Lupe zu nehmen.

Druckverteilung im ursprünglich geplanten Erdgaseparator.
Druckverteilung im ursprünglich geplanten Erdgas-Separator.

Nachdem wir uns von den Strömungsverhältnissen im System ein Bild gemacht hatten, zeigte sich deutlich, dass Verwirbelungen und eine ungleichmäßige Durchströmung des Systems einen hohen Druckverlust verursachten. Mit einer zielgerichteten Designparameterstudie ermittelten wir die optimale Anordnung der Filterelemente und des Einlassrohrs und sorgten damit für geringstmöglichen Druckverlust. Der Anlagenentwickler holte mit fluiosystem die höchste Leistung aus seinem Filterapparat heraus und hatte bereits im Vorfeld einen fundierten Effizienznachweis für den Pipeline-Betreiber in der Hand. Der Erdgas-Separator wurde planmäßig eingebaut und reibungslos in Betrieb genommen und hat damit als kleines Puzzleteil zum Erfolg des Großen und Ganzen beigetragen.